Die achte aids awareness expedition stellt die Krönung der bisherigen Expeditions-Geschichte dar. Der Anlass aber ist kein Grund zu Feierlichkeiten: 30 Jahre ist es her, dass HIV/Aids als Infektionskrankheit erkannt wurde. Drei Jahrzehnte, die unser Leben, unsere Welt grundlegend verändert haben. Und weil tatsächlich die gesamte Welt betroffen ist, liegt es nahe, auf der gesamten Welt daran zu erinnern. 55 Länder auf den fünf bewohnten Kontinenten, 65.000 Kilometer Fahrstrecke in 111 Tagen – das ist weiter, länger, härter als alle Herausforderungen der vorausgegangenen Unternehmungen.
Kanada, USA, Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ekuador, Peru, Chile, Argentinien, Frankreich, Niederlande, Belgien, Großbritanien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Portugal, Marokko, Mauretanien, Senegal, Mali, Burkina-Faso, Benin, Nigeria, Kamerun, Gabun, Kongo, DR Kongo, Angola, Namibia, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Malawi, Tansania, Kenia, Äthiopien, Sudan, Türkei, Georgien, Bulgarien, Rumänien, Ukraine, Russland, Lettland, Litauen, Polen, Thailand, Australien
Die siebte aids awareness expedition schlägt eine Brücke zwischen den Kontinenten, zwischen Nord und Süd, zwischen Arm und Reich – und damit zwischen den grundlegend unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten und Lebensbedingungen für HIV-infizierte beziehungsweise an Aids erkrankten Menschen. Auf dem jeweils höchsten Gipfel der besuchten Länder wird symbolträchtig ein Banner mit der Landesflagge sowie der entsprechenden Dunkelziffer an HIV-Infektionen entrollt. Die Botschaft lautet: Der Gipfel ist erreicht – die Zahl der Opfer darf nicht weiter steigen!
Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark, Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Vatikanstaat, Ägypten, Äthiopien, Kenia, Tansania, Malawi, Sambia, Mosambik, Swasiland, Lesotho, Südafrika
Die sechste aids awareness expedition ist Programm und Aufforderung zugleich: Sei dein eigener Held! Sie soll vor allen Dingen Jugendlichen zeigen, dass jeder einzelne etwas beitragen kann im Kampf gegen HIV/Aids. Die Wahl bei der Durchführung einer Expedition fiel diesmal auf Deutschland, weil auch nach Jahren der Aufklärungsarbeit noch viel Unwissenheit herrscht, ein Gewöhnungs- und Abstumpfungsprozess dem unbequemen Thema gegenüber festzustellen ist und viele Bürger sich in falscher Sicherheit zu wiegen scheinen: Die Zahlen der HIV-Neuinfektionen steigen in Deutschland erstmals seit vielen Jahren wieder.
Deutschland
Die fünfte aids awareness expedition ist geographisch und inhaltlich direkte Folge der Panamericana-Expedition. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf die Mutter-Kind-Infektion, denn die mit HIV geborenen Kinder sind mehr noch als andere Betroffene unschuldige Opfer der Pandemie. Weltweit aber werden alleine im Jahr 2006 wieder mehr als eine halbe Millionen Kinder mit dem HI-Virus geboren – dabei kommt es mit entsprechender medizinischer Vorsorge erst gar nicht zu einer solchen Infektion im Mutterleib.
Chile, Argentinien
Die vierte aids awareness expedition führt über die längste Straße der Welt und ist den von HIV/Aids besonders bedrohten Straßenkindern gewidmet. Viele dieser Kinder sind entweder selbst infiziert oder sie haben ihre Eltern und damit den Schutz der Familie an die Pandemie verloren. Außerhalb Europas und Nordamerikas aber fehlen den meisten Staaten die Mittel, um diesen Kindern und Jugendlichen eine Perspektive bieten zu können. Es bleibt daher Aufgabe nicht staatlicher, freiwilliger Organisationen, Straßenkindern ein Dach über dem Kopf und eine Chance auf Bildung zu geben – nur so kann verhindert werden, dass die Heranwachsenden in den katastrophalen Kreislauf aus Elend, Kriminalität und Prostitution geraten.
Kanada, USA, Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Ekuador, Peru, Chile, Argentinien
Die dritte aids awareness expedition. Ihr symbolträchtiges Ziel: Ein Zeichen des Lebens in der Todeszone. Sie bringt dazu eine zweieinhalb Meter hohe Aids-Schleife in die alpine Todeszone oberhalb von 7000 Höhenmetern am Pik Pobedy. Gleichzeitig will die Expedition auf die bedrohliche Entwicklung in Osteuropa und Zentralasien, aber auch in China, mit seiner immensen Einwohnerzahl einer der kommenden großen Brennpunkte der HIV/Aids-Pandemie, aufmerksam machen.
Auf dem langen Weg zum Tien-Shan-Gebirge unterzeichnen in allen durchfahrenen Ländern Vertreter aus Politik, Gesundheitswesen, Wirtschaft, Medien und aus den Reihen der Hilfsorganisationen als Ausdruck ihrer Solidarität auf der Schleife. Am Ende der Expedition wird das Gipfelfoto UNAIDS als dem zuständigen Gremium innerhalb der Vereinten Nationen zur weiteren Verwendung überreicht. UNAIDS ist seit Mai 2004 offizieller Partner der aids awareness expeditions.
Deutschland, Polen, Weißrussland, Ukraine, Russland, Kasachstan, Kirgistan
Die zweite aids awareness expedition findet am Brennpunkt der HIV/Aids-Pandemie statt. Südafrika weist zu diesem Zeitpunkt nicht nur die höchsten Zahlen an HIV infizierten und an Aids erkrankten Menschen auf, sondern auch die weltweit höchste Neuinfektionsrate. Die Pandemie bedroht das soziale Gefüge und die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, das nach dem Ende der Apartheid ohnehin mit zahlreichen gesellschaftspolitischen Problemen zu kämpfen hat. Umso wichtiger ist daher der zweite Aspekt dieser Expedition: Sie symbolisiert das Miteinander von Schwarzen und Weißen für den gemeinsamen Kampf gegen die Immunschwächekrankheit.
Südafrika (von Kapstadt nach Johannesburg)
Die erste aids awareness expedition. Sie stellt ein völlig neues Instrument im Kampf gegen HIV/Aids dar, und das Konzept wird beispielhaft für alle folgenden Expeditionen: Spektakuläre Aktionen in aller Welt sollen das Interesse der Medien wecken und dem Thema HIV/Aids mehr öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen. Gleichzeitig wird im Rahmen der Expeditionen Aufklärungsarbeit geleistet und zudem ein Kontaktnetz mit anderen Organisationen geknüpft, die sich dem Thema HIV/Aids verschrieben haben. Die Expeditionen werden ausschließlich über Partner und Sponsoren finanziert. Die generierten Spendengelder kommen damit in vollem Umfang zielgerichteten Projekten gegen HIV/Aids vornehmlich im Kinder- und Jugendbereich zu Gute.
Ein mutiges Konzept. Ein Konzept, das allerdings auch Gefahren birgt. Zum einen ist es nicht einfach, zu einem derart unbequemen Thema Partner und Unterstützung in Wirtschaft, Politik und bei den Medien zu gewinnen. Zum anderen darf eine humanitäre Expedition nicht scheitern. Der einer Niederlage innewohnende Symbolgehalt würde dann mit Aussichtslosigkeit im Kampf gegen HIV/Aids assoziiert. Damit fällt auch der Anspruch an alle Mitglieder einer Expedition entsprechend hoch aus: Es darf selbst in scheinbar aussichtsloser Situation nicht aufgegeben werden.
Jede aids awareness expedition setzt sich neben der sportlichen Herausforderung, den geographischen Bedingungen und den zeitlichen Maßgaben auch ein inhaltliches Ziel. Bei der Paris – Dakar Mountainbike Vision ist es die Unterstützung der internationalen Forschungen für einen Impfstoff gegen das HI-Virus. Eine ebenso aufwändige wie kostenintensive Forschungsarbeit, der es trotz alle Bemühungen bis heute nicht gelungen ist, einen solchen Impfstoff zu entwickeln.
Frankreich, Tunesien, Algerien, Mali, Senegal
Seine Expeditionsideen, sein Erfolg und sein weltweites Netzwerk geben ihm die Möglichkeit unmögliches möglich zu machen.
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